Würzburgs Serie endet nach Fürther Blitztor

Die Erfolgsserie von Spitzenreiter FC Würzburger Kickers in der Regionalliga Bayern endete genau dort, wo sie auch begonnen hatte. Die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn musste sich bei der SpVgg Greuther Fürth II in einer Nachholpartie vom 26. Spieltag 1:3 (1:2) geschlagen geben und ging im 29. Saisonspiel zum ersten Mal leer aus. Der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten DJK Vilzing bleibt damit fünf Runden vor dem Saisonende bei sieben Punkten. Kurios: Auch ihre letzte Niederlage in einem Pflichtspiel hatten die Kickers am 14. Mai 2023, also vor exakt 338 Tagen, im großen Sportpark Ronhof gegen den Fürther Nachwuchs kassiert (0:1).

Die Unterfranken gerieten diesmal schon sehr früh auf die Verliererstraße. Die Fürther U 23 ging nach nur 32 Sekunden in Führung. Mittelstürmer Ricky Bornschein (1.) traf nach einer Linksflanke von Aiden Mostofi mit seinem 16. Saisontreffer zum 1:0 für die Hausherren. In der Folgezeit hatten die Kickers mehrere gute Möglichkeiten zum Ausgleich, scheiterten aber immer wieder an Fürths Torhüter Dimitrios Gkoumas, der unter anderem auch einen Foulelfmeter von Saliou Sané abwehrte (12.). Der 20 Jahre alte Grieche parierte damit bereits zum fünften Mal in der laufenden Spielzeit einen Strafstoß (bei sechs Versuchen).

Nach einem Pass von Ex-Profi Edgar Prib baute Patrick Götzelmann (15.) den Vorsprung auf 2:0 aus, Saliou Sané (26.) verkürzte nach einer Hereingabe von Kapitän Peter Kurzweg aber noch während der ersten Halbzeit. Kurz vor der Pause hatte Würzburgs Abwehrspieler Marius Wegmann sogar den Ausgleich auf dem Kopf, Dimitrios Gkoumas zeigte aber erneut eine Glanzparade. Im zweiten Durchgang köpfte Sebastian Müller (57.) den Ball nach einer Flanke von Patrick Götzelmann zum 3:1-Endstand unter die Latte. Die Gäste rannten zwar weiter an, konnten die Fürther aber nur noch selten in Verlegenheit bringen.

Kickers-Trainer Wildersinn: "Zähne ausgebissen"

Nach dem neunten Sieg aus den zurückliegenden elf Begegnungen hat die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth den Klassenverbleib bei jetzt zwölf Punkten Vorsprung vor der Gefahrenzone so gut wie sicher. "Ich glaube, es hat Spaß gemacht, als Zuschauer im Stadion zu sein und sich das Spiel anzuschauen", sagte Fürths Trainer Petr Ruman.

Sein Würzburger Kollege Marco Wildersinn meinte: "Unser Problem war, dass wir vor dem Tor unsere Chancen nicht genutzt haben. Fürth war dagegen sehr effizient und hat uns auch nach dem Anschlusstreffer wieder kalt erwischt. Daher war es ein Spiel, das wir nicht mehr drehen konnten und in dem wir uns an Fürth die Zähne ausgebissen haben."

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Autor/-in: MSPW

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