Rekordhalter RWE besiegt RWO vor 17.897 Fans

Der Niederrheinpokal-Sieger 2024 heißt Rot-Weiss Essen. Vor 17.897 Fans im nahezu ausverkauften Stadion an der Hafenstraße in Essen bezwang der Titelverteidiger am Finaltag der Amateure den benachbarten West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen in einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels 3:0 (0:0) und qualifizierte sich erneut für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal, den der Traditionsklub 1953 sogar gewonnen hatte.

Die Treffer zum insgesamt elften Titelgewinn für Rekordsieger RWE markierten Sascha Voelcke (52.), Kapitän Vinko Sapina (64., Foulelfmeter) und der eingewechselte Ron Berlinski (83.). Außenbahnspieler Voelcke, der den Verein verlassen wird und vor der Partie verabschiedet wurde, glänzte nach seinem Führungstor noch zweimal als Vorbereiter.

Schon im vergangenen Jahr hatten sich die beiden ehemaligen Bundesligisten aus Essen und Oberhausen im Finale um den Verbandspokal gegenübergestanden. Damals siegte RWE 2:0. Insgesamt gab es die Endspielpaarung RWE gegen RWO viermal, dreimal behielten die Essener dabei die Oberhand.

Cottbus-Trainer Wollitz freut sich schon auf DFB-Pokal

Der FC Energie Cottbus kann sich nicht nur über den Aufstieg in die 3. Liga freuen. Der Meister der Regionalliga Nordost qualifizierte sich durch das 3:1 (1:0) im Endspiel um den Verbandspokal von Brandenburg gegen den bisherigen Ligakonkurrenten SV Babelsberg 03 am Finaltag der Amateure auch für den DFB-Pokal. Nach dem 2:0 gegen den VfB Krieschow (2021/2022) und dem 4:1 gegen den FSV Luckenwalde (2022/2023) war es für die Lausitzer bereits der dritte Finalsieg in Serie und der zwölfte Pokalsieg insgesamt.

Den ersten Treffer des ehemaligen Bundesligisten vor der Rekordkulisse von 13.305 Zuschauer*innen im heimischen LEAG Energie Stadion durch Maximilian Krauß (24.) konnte Paul Wegener (45.+4) für die Gäste aus Babelsberg zunächst noch ausgleichen. Timmy Thiele (55.) und Tim Heike (76.) schossen Cottbus aber noch zum Pokalsieg.

"Wir haben von Sonntag bis Dienstag durchgefeiert und dann das beste Spiel der Saison abgeliefert", sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz. "Mit dieser Euphorie und einer solchen Stimmung im Stadion ist auch im DFB-Pokal alles möglich."

Abruscia-Doppelpack lässt Absteiger Aalen jubeln

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Südwest verabschiedet sich nach dem TSV Schott Mainz (Südwest) und der TuS Koblenz (Rheinland) auch der VfR Aalen am Finaltag der Amateure mit einem Erfolgserlebnis und dem Einzug in den DFB-Pokal aus der Saison. Der frühere Zweitligist entschied das Endspiel um den Verbandspokal von Württemberg gegen die SG Sonnenhof Großaspach 4:1 (1:0) für sich.

Vor 3217 Besucher*innen leitete Ali Odabas (34.) den achten Pokalsieg der Aalener Vereinsgeschichte ein. Nur der künftige Zweitligist SSV Ulm 1846 Fußball (elf Titel), der in dieser Saison im Halbfinale an Großaspach scheiterte (0:2), war in diesem Wettbewerb bislang noch erfolgreicher.

Nach dem zweiten Aalener Treffer durch Alessandro Abruscia (47.) konnte der eingewechselte Dominik Salz (54.) für die SG Sonnenhof im heimischen Sportpark Fautenhau zwischenzeitlich verkürzen. As Ibrahima Diakite (81., Foulelfmeter) stellte den alten Abstand aber wieder her. Nachdem sich Großaspachs Christian Mistl wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte (90.+3), sorgte Abruscia (90.+7) tief in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer für den Endstand.

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Torschütze beim Essener Pokalsieg: Vinko Sapina jubelt gegen Oberhausen.

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Dritter Finalsieg in Serie: Energie Cottbus triumphiert in Brandenburg.

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Württembergischer Pokalsieger 2023/2024: der VfR Aalen.

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Abgestiegen, aber doch noch Grund zum Jubeln: Der VfR Aalen gewinnt den Verbandspokal in Württemberg.

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Autor/-in: MSPW

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