Oberligist FC 08 Villingen jubelt zum 11. Mal

Der FC 08 Villingen hat seinen Status als Rekordsieger im Südbadischen Verbandspokal einmal mehr untermauert. Der Tabellenführer der Oberliga Baden-Württemberg sicherte sich mit dem 1:0 (1:0) gegen den SC Lahr seinen insgesamt elften Titelgewinn. Mit "nur" fünf Erfolgen folgen der Offenburger FV, der SC Pfullendorf, der FC Rastatt 04 und der FC Singen 04 in der Rekordliste auf den weiteren Plätzen.

Tevlik Ceylan (29.) machte mit seinem Treffer vor 3789 Zuschauer*innen für das Team um den früheren Bundesligaprofi Daniel Caligiuri (372 Einsätze für den SC Freiburg, VfL Wolfsburg, FC Schalke 04 und FC Augsburg) den Unterschied und damit auch den Einzug in den DFB-Pokal perfekt. "Das ist eine neue Erfahrung für mich", sagte Caligiuri nach dem Triumph im Verbandspokal. "Der Sieg war unheimlich wichtig. Als Underdog in den DFB-Pokal zu gehen, ist eine schöne Sache. Ich würde mich freuen, wenn ich dann dabei bin."

Für den SC Lahr - neben dem 1. FC Mühlhausen und der SG Schneifel einer von nur drei Sechstligisten am Finaltag der Amateure - war es die erste Endspielteilnahme der Vereinsgeschichte. Kurios: In der Verbandsliga Südbaden gehört die U 21 des FC 08 Villingen (Hinspiel: 0:2, Rückspiel: 0:1) zu den Ligakonkurrenten des Teams von Trainer Sascha Schröder.

Phönix Lübeck erstmals seit 1976 erfolgreich

Der 1. FC Phönix Lübeck ist in der kommenden Saison erstmals seit 48 Jahren wieder im DFB-Pokal vertreten. Das Team von Trainer Christiano Adigo sicherte sich durch das 3:1 (1:1) gegen den Fünftligisten SV Todesfelde den ersten Erfolg im Verbandspokal von Schleswig-Holstein seit der Spielzeit 1975/1976. Für den SV Todesfelde bleibt damit das 3:2 gegen den VfB Lübeck aus der Saison 2019/2020 der vorerst einzige Pokalsieg.

Dabei war der Nord-Regionalligist gegen den Aufstiegsanwärter aus der Flens-Oberliga zunächst durch einen Treffer von Julius Kliti (4.) in Rückstand geraten. Vor 1500 Besucher*innen in Todesfelde drehten Kevin Ntika (27.) und Johann Berger (54.), der einen Freistoß direkt verwandelte, für den Favoriten aber noch das Spiel. Der eingewechselte Vjekoslav Taritas (90.+1) sorgte für den Endstand. Kurz vor Schluss handelte sich bei Todesfelde Niklas Sabas wegen einer Unsportlichkeit noch die Rote Karte ein (90.+3).

"Schlechter als mit dem frühen Rückstand hätte das Spiel nicht beginnen können", meinte Lübecks Trainer Christiano Adigo. "Wir sind aber bei uns geblieben und haben uns reingekämpft. Es ist immer etwas Besonderes, den Verbandspokal zu gewinnen."

Hildesheim gewinnt auch Finale gegen Delmenhorst

Im Verbandspokal von Niedersachsen für unterklassige Klubs behielt in einem Duell zweier Teams aus der Oberliga Niedersachsen der VfV Borussia 06 Hildesheim gegen den SV Atlas Delmenhorst 2:0 (1:0) die Oberhand. Damit landete der VfV vor 3690 Zuschauer*innen im heimischen Friedrich-Ebert-Stadion in Hildesheim nach 1956 und 1976 den dritten Pokalerfolg seiner Vereinsgeschichte.

Im Spiel gegen Delmenhorst brachte Can Gökdemir (7.) die Hausherren bereits in der Anfangsphase in Führung. Kurz nach der Pause machte Fred MC Mensah Quarshie (55.) den Sieg der Hildesheimer perfekt. Der SV Atlas verpasste dagegen seinen zweiten Titel. Bislang zum einzigen Mal durfte Delmenhorst 2019 den Sieg im Pokal bejubeln.

Die Meisterschaft hatte der VfV Borussia mit vier Punkten weniger zwei Plätze hinter Delmenhorst an fünfter Stelle beendet. Noch am vergangenen Montag gewann Hildesheim in der Liga 3:0. Das Hinspiel hatte aber der SV Atlas 2:0 für sich entschieden.

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Premiere im DFB-Pokal: Der 1. FC Phönix Lübeck qualifiziert sich als Landespokalsieger von Schleswig-Holstein.

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Rückstand gedreht: Lübeck setzt sich gegen Außenseiter Todesfelde durch.

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Autor/-in: MSPW

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