Fünftligist Schott Mainz unterliegt Fürth 0:2

Der dreimalige Südwest-Verbandspokalsieger TSV Schott Mainz, einer von lediglich vier Fünftligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals, zog sich gegen die SpVgg Greuther Fürth aus der 2. Bundesliga zwar über 90 Minuten plus Nachspielzeit sehr ordentlich aus der Affäre. Am Ende unterlag das Team von Samuel Horozovic, mit gerade einmal 27 Jahren der jüngste Trainer in der aktuellen Pokalsaison, dem klaren Favoriten jedoch 0:2 (0:1) und schied - wie schon bei den ersten beiden Teilnahmen des Klubs am bundesweiten Pokalwettbewerb - erneut in Runde eins aus.

Die erste Torchance im Mainzer Bruchwegstadion, der früheren Spielstätte der FSV-Profis, hatte der Außenseiter aus de r Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, als der Japaner Takero Itoi mit einem Kopfball nur das Außennetzt traf. Danach erhöhte der Favorit das Tempo und Angreifer Dennis Srbeny erzielte gedankenschnell das 1:0 (8.), nachdem Roberto Massimo zunächst am Mainzer Schlussmann Robin Balters gescheitert war.

Sturmtalent Ismael Wiegand mit starken Szenen

Der TSV Schott Mainz spielte insgesamt gut mit und hatte durch Stürmer Lennart Thum sogar eine richtig gute Chance auf den Ausgleich. Eine gefährliche Hereingabe des gerade erst aus der U 19 aufgerückten Ismael Wiegand setzte Thum jedoch über die Latte. Der 19 Jahre alte Außenstürmer Wiegand gehörte zu den auffälligsten Spielern des Außenseiters, wirbelte auf der linken Seite und stellte die Fürther Defensive immer wieder für Probleme.

Die Gäste hatten zwar mehr Spielanteile, kamen aber auch nur zu wenigen Gelegenheiten. Die beste Chance, den Vorsprung noch vor der Pause auszubauen, hatte Julian Green, der jedoch mit einem direkten Freistoß aus etwa 25 Metern nur den Pfosten traf.

Torhüter Robin Balters hält Außenseiter im Spiel

Auch in der zweiten Halbzeit startete der Fünftligist vielversprechend, konnte sich dann aber immer seltener befreien und wirklich gefährlich werden. Auf der Gegenseite hielt Torhüter Robin Balters sein Team mit einigen guten Paraden, unter anderem gegen Julian Green und Roberto Massimo, im Spiel. In der Schlussphase machte das Fürther "Kleeblatt" dann alles klar. Marlon Mustapha (82.), der bereits zur Pause für den ersten Torschützen Dennis Srbeny eingewechselt worden war, schloss einen Konter nach Vorarbeit von Roberto Massimo mit dem Treffer zum 0:2-Endstand ab.

"Wir werden alles reinhauen und wollen uns so gut wie möglich präsentieren", hatte Schott-Verteidiger Nils Gans vor der Partie im Interview mit FUSSBALL.DE angekündigt. Das gelang durchaus, auch wenn es nicht zum großen Wurf reichte. Der 23 Jahre alte Abwehrspieler bleibt übrigens vorerst der einzige Torschütze des TSV Schott im DFB-Pokal. Er hatte vor einem Jahr beim 1:6 gegen Borussia Dortmund getroffen.

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Autor/-in: MSPW

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